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Linkdossier: Geschichte wird gemacht

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Am 15. November diskutiert unser Podium von Geisteswissenschaft im Dialog zum Thema Geschichte wird gemacht. Zum Einlesen haben wir hier schon einmal einige Beiträge zum Thema gesammelt. History Comes Alive reviewed In seinem Blog „Homesick for Yesterday“ bespricht unser Podiumsgast Tobias Becker die Monografie „History Comes Alive reviewed“ von  Malgorzata Rymsza-Pawlowska.  Becker kommt zu folgender Erkenntnis: „Indeed, historians do not own the past. There are different ways to engage with it and they all have their advantages and disadvantages. The sharp lines drawn between history and public history in the 1970s have increasingly started to fracture.“ Kommentar: Public History als Zeitgeschichte Seit einiger Zeit gibt es in Deutschland Lehrstühle für Public History. Hanno Hochmuth und Irmgard Zündorf haben 2015 für Docupedia den Prozess der Institutionalisierung der Public History dokumentiert. Sie verorten den Schwerpunkt der Public History in der Zeitgeschichte, da sie von besonderer öffentlicher Brisanz und Relevanz sei. Sie sei darüber hianus eine Klammer zwischen unterschiedlichen Fachdisziplinen und der breiteren Öffentlichkeit. Public History Weekly Das Online-Journal Public History Weekly erscheint seit 2013 frei zugänglich im Open Access. Der Verlag De Gruyter schreibt dazu: „Als webgestütztes Format wendet es sich dem Umgang mit „der Geschichte“ zu – ihrer individuellen Rezeption, Produktion und Distribution. Auf PHW werden Kontroversen ausgetragen und Forschungsporjekte vorgestellt. Zur Sprache kommen institutionelle Probleme in Schule, Hochschule, in den Medien oder der politischen Arena. Geschichtspolitische Beiträge sind ebenso zu erwarten wie kritische Analysen der Geschichtspolitik.“ Was hier so geforscht wird – Public History Die Universität Hamburg zeigt, wie und woran Public Historians arbeiten. Nico Nolden hat seine Promotion über „Erinnerungskulturelle Wissenssysteme in Computerspielen“ mittlerweile eingereicht. Dossier: Public History Auf L.I.S.A., dem Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung beschäftigt sich ein ganzes Dossier mit der Public History. Das Dossier möchte die Fragen „Was genau wird unter Public History verstanden? Wo hat die Fachdisziplin ihren Ursprung? Welche Rolle spielen Museen? Was versteht man unter Erinnerungspolitik? Und wie muss mit Geschichte in den neuen Medien, wie Film und digitalem Spiel, umgegangen werden? Verordnete Geschichte? Zur Dominanz nationalistischer Narrative in Polen. Eine Einführung Gemeinsam mit ihren Kolleginnen Katrin Stoll und Sabine Stach hat unser Podiumsgast Magdalena Saryusz-Wolska 2016 auf zeitgeschichte-online einen Beitrag zur polnischen Geschichtspolitik veröffentlicht. Die Autorinnen vertreten die These, dass das Propagieren eines einseitig positiven, triumphalen, nationalistischen Bilds der Vergangenheit keineswegs ein Alleinstellungsmerkmal der neuen rechtskonservativen PiS-Regierung sei. Vielmehr würde auf altbekannte Motive der polnischen Geschichtskultur zurückgegriffen. Resolution des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands zu gegenwärtigen Gefährdungen der Demokratie Während des Historikertages 2018 in Münster hat der Verband eine Resolution verabschiedet. Der Verband betrachtet es als Aufgabe der Geschichtswissenschaft, „durch die Analyse historischer Entwicklungen auch zur besseren Wahrnehmung von Gegenwartsproblemen beizutragen und die Komplexität ihrer Ursachen herauszuarbeiten. Angesichts einer zunehmend von demoskopischen Stimmungsbildern und einer immer schnelllebigeren Mediendynamik getriebenen Politik möchten wir betonen, dass nur ein Denken in längeren Zeiträumen die Zukunftsfähigkeit unseres politischen Systems auf Dauer gewährleisten kann.“

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